Das Ei des Kolumbus ist nicht ganz mein Ding.
Diese sechs hingegen, da langte ich hin.
Sechs Phönix-Eier, welch Faszination,
ich sprach keinen Laut mehr, nicht einen Ton.
Die Hände in gieriger Vorfreude rieb ich,
gleich würde ein lausiger Eierdieb ich.
Und dachte bei mir: steck es in ein Söckchen, das hält es warm,
fütter das Küken mit Würmchen und wieg es im Arm,
sehe es wachsen und gedeihn,
bald würde der Phönix mir flammende Flügel verleihn.
Damit flög ich zu manchem magischen Ort,
und nähm die fantastische Energie mit mir fort.
Aber wäre ich stark genug? Könnte es gehn?
Ihn wieder und wieder verbrennen zu sehn?
Dann ließ das Ei ich, wo es war,
dafür mein Kopf eine neue Geschichte gebar.
Diesen fantastischen Eierkarton mit seiner sagenhaften Beschriftung entdeckte ich beim Besuch eines holländischen Biobauernhofs. Der Phoenix, so erklärte ein passendes Schild an der Foliere der Hühner, stamme ursprünglich aus Japan und die kleinere Variante, die man auf dem holländischen Hof hält, ist eine Züchtung aus Deutschland.
An der Idee zu einer passenden Abenteurgeschichte für junge Leser brüte ich jetzt erst einmal eine Weile...
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