Freunde zwischen Nacht und Tag
Hieronymus war ein urururalter Vampir, der schon über 2000mal Silvester gefeiert hatte. Bisher war er unentdeckt geblieben, denn er war nur etwas größer als eine Männerhand. Seine Bisse erinnerten an Flohstiche, nicht schön, aber praktisch, wenn man als Vampir unauffällig sein Unwesen treiben wollte.
Eines Tages hatte Hieronymus sein trostloses, düsteres Schloss mit all dem Staub und den Spinnweben genauso satt wie das Bluttrinken. Abends, mitternachts und bei Sonnenaufgang Blut, Blut, nichts als Blut.
Er beschloss, Vegetarier zu werden und umzuziehen, und wenn so ein urururalter Dickschädel sich etwas in den Kopf gesetzt hat, dann zieht er das auch durch.
Hieronymus klemmte sich seinen kleinen Sarg unter den Arm, eine leichte Übung - Vampire sind ja bekanntlich ungeheuer stark - und zog in den gepflegten Holzschuppen des Nachbargartens, der an seinen wilden Schlosspark-Dschungel grenzte.
Zwischen all den Werkzeugen, Schachteln und Kisten dort im Regal fiel der kleine Sarg überhaupt nicht auf.
Die Pflanzen im Garten hießen den nächtlichen Besucher duftend willkommen. Sie verströmten herrliche Gerüche: Flieder, Lavendel, Rosen, Kräuter und Erdbeeren. Für Hieronymus, der vorher die meiste Zeit muffige abgestandene Schlossluft geatmet hatte, eine himmlische Erfahrung. Es gab jede Menge rote Früchte – Rot ist ja bekanntlich die Lieblingsfarbe der Vampire. Der Blutsauger auf Abwegen beschloss zuerst eine Erdbeere zu probieren. Er bohrte seine langen, scharfen Fangzähne in das Fruchtfleisch und schlürfte langsam ein wenig Saft auf. Dann wartete er, ob ihm übel werden würde, aber sein Bauch grummelte stattdessen nach mehr. Also saugte sich Hieronymus querbeet durch Beeren, Früchte und Tomaten und probierte auch das Kirschkernspuken. Die Kerne waren zwar ganz schön groß für seinen kleinen Mund, aber es gelang ihm mit ein bisschen Übung vom Kirschbaum bis zum Karpfenteich zu spucken.
Satt und zufrieden kam er zu dem Schluss, dass Vampire eben doch keine reinen Blutsauger sind. Trotz seines vollen Magens schaffte er es, sich in einen Nachtfalter zu verwandeln – Vampire sind ja bekanntlich Gestaltenwandler. Aber fliegen konnte er so abgefüllt wie er war leider nicht mehr. In Mottengestalt kletterte er mühsam auf das Dach der Gartenlaube und badete seine silbergrauen Flügel im Vollmondlicht.
Als echtes Kind der Nacht wusste Hieronymus nicht, dass der Garten tagsüber von einer Gruppe Floraféas gepflegt wurde.
Floraféas sind etwa so groß wie eine Frauenhand, haben durchsichtige, grünlich schimmernde Flügel und sind wahre Genies, wenn es um Gartenarbeit geht.
Am nächsten Morgen schlummerte der Vampir selig in seinem Sarg, während die Floraféas sich lautstark über das Chaos im Garten ärgerten.
„Ich habe 20 Kirschkerne gezählt. Sie liegen überall verstreut. So eine Sauerei“, schimpfte Flora-Luna.
„Hier drüben sind zwei völlig verschrumpelte Tomaten. Die hängen sogar noch am Strauch und da sind ganz merkwürdige Zahnabdrücke drauf“, rief Flora-Kaala entsetzt.
„Auch die Erdbeeren und Himbeeren hat der Schädling nicht verschont“, jammerte die Jüngste, die Flora-Bella hieß.
„Jammern nutzt nichts, Mädels. Krempelt die Ärmel hoch! Wir räumen das auf und heute Nacht hält eine von uns Wache, damit wir dem Schädling auf die Schliche kommen“, bestimmte Flora-Luna, als Älteste war sie die Bestimmerin.
Weil Flora-Bella immer länger aufbleiben wollte, als alle anderen, musste sie als Erste Nachtwache halten.
Kaum war die Sonne untergegangen streckte Hieronymus sich in seinem Sarg, stand auf und ging gleich hinaus in den Garten. Er erschrak ganz fürchterlich, als er auf den Weg zum Himbeerbusch mit Flora-Bella zusammenstieß, der gerade die Laterne ausgegangen war.
„Hoppla, wertes Fräulein. So spät noch unterwegs?“
„Wer bist du?“
„Mein Name ist Hieronymus. Ich bin neu hier, gestern hergezogen. Und wer sind Sie?“
„Ich bin Flora-Bella. Ich gehöre zu den Floraféas, die diesen Garten pflegen. Hast du all die Kirschkerne durch die Gegend gespuckt?“
„Ja. Große Klasse, was?“, sagte Hieronymus stolz. „Mögen Sie einmal gegen mich antreten?“
„Auf keinen Fall. Was fällt dir ein? Du kannst dich hier nicht einfach nach Lust und Laune bedienen und dann auch noch deinen Bio-Müll durch die Gegend rotzen.“
„Sind Sie die Eigentümerin dieses Gartens?“, fragte der Vampir nachdenklich.
„Nein.“
„Ist eine der anderen Floraféas die Eigen…“
„Nein“, fiel ihm Flora-Bella ins Wort. „Der Garten gehört einem freundlichen, alten Menschen. Wir helfen ihm bei der Arbeit so gut wir können.“
„Dann werde ich mich an ihn wenden und ihn fragen, ob ich hier wohnen kann. Ich brauche nicht viel Platz.“
„Aber, aber,…“, stammelte Flora-Bella. „Das geht doch nicht!“
„Warum nicht?“
„Weil er…, weil du… Was bist du eigentlich?“
„Ich bin ein urururalter Vampir.“
„Gütiger Himmel“, erschrak Flora-Bella und wich ein Stück zurück.
„Keine Bange. Ich bin seit gestern Vegetarier.“
„Was? Ach so. Ja, das haben wir gemerkt. Trotzdem kannst du den Menschen nicht fragen, ob du hier bleiben kannst. Menschen sind auf Vampire nicht gut zu sprechen, auch wenn sie nicht viel Platz brauchen. Wir gehen zu Flora-Luna. Sie ist die Bestimmerin. Wenn sie bestimmt, dass du bleiben darfst, dann kannst du bleiben. Aber an deinen Manieren müssen wir noch arbeiten. Kirschkernweitspucken ist übrigens strengstens verboten, genau wie Erbsenpistolenschießen.“
Flora-Bella marschierte los. Hieronymus folgte ihr aus reiner Neugier. Ihm war egal, was die Ober-Fee beschließen würde, er hatte beschlossen zu bleiben und was sich so ein urururalter Dickschädel in den Kopf setzt, das zieht er auch durch.
Sein Magen knurrte laut als sie an den Erdbeeren vorbeikamen. Die junge Fee blieb stehen und betrachtete ihn mitleidig.
„Also gut, lass uns etwas essen. Wenn ich mich gestärkt habe, kann ich dich vielleicht auf den Arm nehmen. Dann fliegen wir rüber. Unser Nest ist am anderen Ende des Gartens, zu Fuß ist es ziemlich weit.“
Hieronymus wunderte und freute sich zugleich über das Angebot. Er leerte rasch zwei dicke Erdbeeren, bevor er antwortete: „Es ist sehr nett von Ihnen, dass Sie mich tragen wollen, aber ich kann selbst fliegen.“
Damit verwandelte er sich vor der staunenden Fee in eine Motte, flatterte einmal um ihren hübschen Kopf herum und brach zum Feennest auf.
Was weder die Fee noch der urururalte Vampir bedacht hatte, war, dass Feen Kinder der Sonne sind, sie können bei Nacht nicht fliegen. Flora-Bella versuchte sich ein paar Mal in die Luft zu erheben. Sie sprang ab, so hoch sie konnte, doch ihre zarten Flügel blieben am Rücken gefaltete, als würden sie schlafen. Hieronymus war schon ein gutes Stück voraus und Flora-Bella rief nach ihm, aber er hörte sie anscheinend nicht, denn er flatterte munter weiter. Der Fee blieb nichts anderes übrig als zu rennen, um ihn einzuholen. Natürlich achtete sie dabei nicht auf den Weg, im Grunde kannte sie den Garten wie ihre Kitteltasche, aber dann stürzte sie prompt in einen frischen Maulwurfschacht.
Ihre verzweifelten Hilferufe aus der Tiefe wurden vom Erdboden verschluckt.
Hieronymus war inzwischen beim Zaun am Ende des Gartens angekommen und wartete und wartete - Geduld ist bekanntlich eine Tugend, über die alle steinalten Wesen in großer Menge verfügen. Nachdem er eine lange Weile gewartet hatte, machte er sich doch Sorgen, wo Flora-Bella blieb. Er verwandelte sich in einen Vampir zurück und rief laut ihren Namen.
Damit weckte er natürlich die anderen Floraféas, denn deren Nest war ganz in der Nähe. Im Nu umringten ihn vier geflügelte Damen, die ihn grimmig musterten.
„Bist du der Schädling, der sich an unseren Früchten vergriffen hat?“, fragte eine von ihnen böse.
Hieronymus war sofort klar, dass sie die Bestimmerin namens Flora-Luna sein musste.
„Werte Flora-Luna“, begann er höflich, wie es urururalte Vampire zu tun pflegen. „Ich bin keine Schädling, sondern seit gestern Mitglied dieser Gartengemeinschaft. Soweit ich informiert bin, gehört Ihnen und Ihren verehrten Kolleginnen weder dieser Grund und Boden noch die Früchte, die hier wachsen.“
Jetzt wurde Flora-Luna rot vor Wut, das konnte Hieronymus selbst im spärlichen Licht der kleinen Fackel gut erkennen, die sie in der Hand hielt. Die Farbe gefiel ihm, die miese Laune der Bestimmerin nicht.
„Es stimmt, dass ich nicht die Besitzerin des Gartens bin“, wettere Flora-Luna los. „Aber ohne die Arbeit, die meine Schwestern hier unter meiner Leitung leisten, würde ein dreister Früchtedieb und Umweltverschmutzer wie du hier nur trockenes Gras zwischen die Zähne kriegen.“
„Das ist ja lächerlich“, empörte sich Hieronymus. „In der Natur wächst das Meiste von ganz allein.“
Im Handumdrehen entbrannte ein heftiger Streit, denn Flora-Luna war sehr wütend auf den fremden Eindringling und mindestens genauso dickköpfig wie er. Ein lautes Wort gab das andere.
Unterdessen war Flora-Bella in höchster Not. Ein hungriges Wiesel hatte sie aufgespürt und überlegte, wie es an den köstlichen, aber wehrhaften Happen im Erdloch herankommen könnte. Die Fee war ein willkommenes Festmahl, hatte der Marder doch in der ganzen letzten Woche nur ein einziges winziges Mäuslein gefangen.
Flora-Bella versuchte nach Kräften ihn zu verscheuchen. Sie hob Steinchen auf, die sie dem Wiesel entgegenschleuderte so fest sie konnte. „Hau ab, du mieses Wiesel. Verzieh dich. Ich bin ungenießbar, da kannst du Gift drauf nehmen. Ich schmecke wie gammelige Mäuseköttel mit Faule-Eier-Soße.“
Bei dieser Vorstellung drehte sich dem Wiesel zwar der Magen um, doch er glaubte dem zarten Flügelwesen kein Wort. Sie sah bezaubernd aus und roch durchaus appetitlich.
Dann beging Flora-Bella leider einen entscheidenden Fehler. Sie zerrte ein Stück holzige Wurzel aus dem Erdreich, um damit nach dem Wiesel zu schlagen. In dem Moment als der Stock aus dem Loch schoss, packte das Wiesel blitzschnell zu und zog die Fee am Stiel aus dem Boden.
Flora-Bella kreischte wie von Sinnen, während das Wiesel sie am Kittel packte und fortschleifen wollte.
Endlich wurden die Streithähne am anderen Ende des Gartens auf die Not ihrer Jüngsten aufmerksam. Die Floraféas hetzten vor Aufregung blindlings los. Hieronymus aber hielt bedächtig einen Moment die Nase in die Luft. Er konnte das Wiesel wittern, weil Blutsauger von Natur aus ein sehr feines Näschen haben. Erst dann verwandelte er sich rasch in einen Nachtfalter und flog schnurstracks immer der Nase nach.
Das Wiesel hatte reichlich Mühe mit seiner Beute, denn die Fee war nur wenig kleiner als er und sie strampelte um ihr Leben. Damit nicht genug, schwirrte ihm plötzlich auch noch eine lästige Motte um den Kopf herum, die sich zu seiner großen Verwunderung direkt vor seinen Augen in einen kleinen blassen Mann verwandelte. Während dem Wiesel vor Staunen der Mund offen stand, versetzte der Mottenmensch ihm einen Fausthieb auf die Nase. Der Marder fiepte kurz auf vor Schmerz, schüttelte sich und baute sich bedrohlich vor dem kleinen Zweibeiner auf. So leicht würde er seine Beute nicht aufgeben, dazu war sein Hunger einfach zu groß. Er riss das Maul auf und fletschte seine kleinen, spitzen, weißen Zähne. Daraufhin grinste sein Gegenüber breit und entblößte zwei lange, ebenso spitze und ebenso weiße Fangzähne. Der Mann sprang mit einem Satz direkt vor das Wiesel und packte es an der Kehle. Seine eiskalte Faust war hart wie Stahl. Nicht das kleinste Winseln konnte der Marder mehr von sich geben.
„Ich rate dir, dich hier nie wieder blicken zu lassen. Wenn ich dich noch einmal in diesem Garten erwische, ist Schluss mit Vegetarier. Wieselblut habe ich nämlich noch nie probiert und ich bin gerade Essen-mäßig auf Entdeckertour“, zischte er. Dabei schüttelte er den Marder wild hin und her und schleuderte ihn schließlich im hohen Bogen in den verwilderten Schlosspark nebenan.
Die Floraféas waren inzwischen am Ort des Unglücks angekommen. Sie halfen Flora-Bella auf die Beine. Die Arme war ganz durcheinander und ihren Schwestern ging es wegen Hieronymus kaum besser.
„Du…, du… Du bist ein Vampir“, stammelte Flora-Kaala, die von Natur aus sehr ängstlich war.
„Stimmt, aber ihr braucht keine Angst vor mir zu haben. Seit gestern bin ich Vegetarier. Außerdem habe ich vor ungefähr 1200 Jahren einmal das Gerücht aufgeschnappt, das Feenblut Vampiren gar nicht gut bekommt“, erklärte Hieronymus.
Die schluchzende Flora-Bella drängte sich an ihren Schwestern vorbei und stützte sich in seine Arme. „Du hast mir das Leben gerettet. Tausend Dank.“
Der Vampir strich der Fee vorsichtig über den Rücken um ihre gefalteten Flügel nicht zu knittern. „Es war mir eine Ehre“, erwiderte er stolz.
Bald hatten sich die Floraféas von dem Wiesel-Schrecken erholt und zogen sich zu einer Besprechung in ihr Nest zurück. Die Entscheidung, ob der Vampir im Garten bleiben konnte oder nicht, war schnell getroffen, immerhin hatte er Flora-Bellas Leben gerettet. Aber die Floraféas waren nicht bereit, ihn ohne Weiteres durchzufüttern. Sie stellten eine Liste mit Benimm-Regeln zusammen und legten auch die eine oder andere Arbeit fest, die der nächtliche Gartennutzer erledigen sollte. Den Bio-Müll auf den Kompost bringen stand an erster Stelle.
Hieronymus war mit allem einverstanden, nur nicht mit dem Kirschkernweitspuckverbot. Also wurde darüber abgestimmt und der Vampir gewann mit vier zu zwei Stimmen.
Nachdem alles geklärt war, zogen sich die müden Floraféas wieder in ihr Nest zurück, um wenigstens noch ein Paar Stündchen zu schlafen, bevor die Gartenarbeit wieder nach ihnen rief.
Auch für Hieronymus wurde es Zeit. Er musste bei Tagesanbruch im Sarg liegen - Vampire vertragen bekanntlich absolut kein Sonnenlicht -, aber er wollte vorher wenigstens noch einen Kirschkern mit Flora-Bella um die Wette spucken. Rasch pflückte er zwei Kirschen, nahm seine neue Freundin bei der Hand und führte sie zum seitlichen Zaun, der Grenze zum Schlosspark.
Einträchtig ließen sie ihre Blicke über das grüne Chaos schweifen.
„Hast du da drüben gewohnt?“, fragte Flora-Bella leise.
„Ja. Ich bin der Eigentümer von Schloss und Garten“, bestätigte Hieronymus.
„Sieht finster aus. Von Unkraut jäten und Büsche schneiden hältst du nicht viel, oder?“, seufzte die Fee.
„Davon habe ich keinen blassen Schimmer, aber ich würde es gerne lernen, von dir.“
Flora-Bella freute sich und schob die Kirsche in den Mund.
Hieronymus stieß seine Fangzähne in die rote Frucht und saugte den Saft bis auf den letzten Tropfen heraus. Von der Kirsche blieb nur der Kern umhüllt von staubtrockener Haut übrig. Rasch zog der Vampir die spröde Pelle ab und steckte den Kern in den Mund. „Also sehen wir uns bei Sonnenuntergang wieder?“, fragte er, nachdem er seinen Kern weit in den Schlosspark gespuckt hatte.
„Na klar. Ich bringe einen Kittel für dich mit. Mit vereinten Kräften können wir deinen Garten vielleicht etwas auf Vordermann bringen. Ich gehe sowieso lieber spät ins Bett“, nuschelte Flora-Bella, den Kirschkern noch im Mund. Dann holte sie tief Luft und blies den Kern im hohen Bogen über das Durcheinander von Sträuchern.
„Kirschbäume hätten wir schon mal gepflanzt“, sagte Flora-Bella lächelnd.
Gleich darauf hörten sie das Wiesel aufheulen.
„Wow! Treffer! Du bist ein Naturtalent“, freute sich Hieronymus. „Du solltest dich auch etwas ausruhen.“
„Hast recht. Ich leg mich noch ein Weilchen hin. Schlaf gut“, sagte die Fee und sah ihrem Freund nach, bis er die Tür der Laube hinter sich geschlossen hatte.
Als die Sonne den Himmel rot färbte, träumten ein Vampir in seinem Sarg und eine Fee in ihrem Nest von einem Spaziergang unter tausend Sternen. Hand in Hand schlenderten sie durch eine Traumschlossallee gesäumt von Kirschbäumen.
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